Sonntag, 29. November 2009

Colectivos

Ich bin für ein paar Wochen in Buenos Aires, Argentinien, Stadt des Tangos, der Einwanderer... und des privaten öffentlichen Verkehrs. Wer zum ersten Mal in der Stadt weilt, ist von der Dichte des Busnetzes (und der Farbpracht der Colectivos) überrascht. Noch exotischer dürfte enem Europäer die Tatsache vorkommen, dass das Buswesen weitgehend in privater Hand liegt. Hundert unabhängige Gesellschaften betreiben die 164 Buslinien der Stadt. Oft betreibt eine Gesellschaft nur eine einzige Linie! Die Busse sind rund um die Uhr im Einsatz, am Tag muss man selten mehr als ein paar Minuten auf den nächsten Bus warten – der Wettbewerb funktioniert. Leider konnten sich die Gesellschaften noch nicht auf eine gemeinsame Tarifierung einigen. Jede Fahrt muss bar bezahlt werden, was für Touristen schnell zum Problem wird, da in Argentinien eine seltsame Münzknappheit herrscht. Das Thema des nächsten Posts dürfte somit schon stehen...
blog comments powered by Disqus