Samstag, 30. Januar 2010

Wer baut nachhaltig?

"Nachhaltigkeit" ist in aller Munde, wenn man diesen Bericht aus dem WEF in Davos glaubt. In der Schweiz wird nicht nur viel darüber geredet; es wird auch vermehrt "nachhaltig" gebaut. Die regionalen Unterschiede sind jedoch beträchtlich: in Zürich und Genf erfüllt mehr als ein Drittel der neuen Wohnungen den Minergie-Standard. In Lausanne hingegen wurden zwischen 2004 und 2008 bloss 2 Prozent der Neubauten entsprechend zertifiziert. Wie lassen sich diese Unterschiede erklären? Ich schlage drei (mehr oder weniger testbare) Hypothesen vor:
  1. Minergie-Häuser werden eher da gebaut, wo viel gebaut wird (das ist beinahe eine Tautologie).
  2. Minergie-Häuser werden da gebaut, wo "Grüne" Wähler ansässig sind.
  3. Minergie-Häuser werden da gebaut, wo die Subventionen besonders grosszügig sind.
  4. Minergie-Häuser werden da gebaut, wo die Mieter/Eigentümer über ein höheres Einkommensniveau verfügen.
Kann sich jemand weitere Hypothesen ausdenken, die ich testen könnte?
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