Donnerstag, 17. Dezember 2009

Taxis, die Spass machen

Taxifahren in BsAs kostet 8 bis 10 Mal weniger als in Zürich. Eine halbstündige Fahrt quer durch die Stadt kostet umgerechnet 5 bis 7 Franken. Der Grund liegt nicht nur in den tiefen Löhnen der Taxifahrer (laut CIA Factbook sind die Löhne in der CH im Durchschnitt 4 Mal höher als in Argentinien). Taxis sind hier einfach allgegenwärtig. Nachts machen sie sogar den grössten Anteil des innerstädtischen Verkehrs aus. Meine Hypothesen, die ich hier zum testen anbiete:

  1. Das Angebot an Taxis ist nicht sonderlich rationiert. Der Markt spielt.
  2. Der Markt darf spielen, weil die Alternative (=die Busse bzw. Colectivos) ebenfalls in privater Hand ist.
Wenn das Buswesen in öffentlicher Hand wäre, hätte die Stadt einen Anreiz, das Taxiangebot zu rationieren. Damit könnte sie "ihre" Transportmittel fördern. Kennt jemand Gegenbeispiele von Städten mit liberaler Taxiordnung und gutem ÖV? Und überhaupt: lässt sich die Begrenzung der Anzahl Taxis in einer Stadt ökonomisch rechtfertigen?
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